Krankenkommunion im Leintal

Von Jesus lesen wir in der Heiligen Schrift, dass er die Kranken segnete und heilte. Er suchte die Gemeinschaft mit den Kranken und Schwachen. Er wollte ihnen nahe sein, sie trösten und stärken. Diesem Beispiel folgen seine Jünger.
Lange Zeit war dieses Sakrament als letzte Ölung nahe an die Todesgrenze gerückt und wurde damit als Kräftigung für den Übergang in eine andere Existenz gedeutet. Heute wird die Krankensalbung in Zeiten schwerer Erkrankung gefeiert. Der Empfang des Sakraments der Krankensalbung soll den Kranken in besonderer Weise mit Christus verbinden.
Jeder kann in ernster Krankheit das Sakrament der Krankensalbung empfangen. Ferner stärkt dieses Sakrament den Kranken seelisch durch Weckung des Vertrauens auf die göttliche Barmherzigkeit.

Heute besteht die Feier des Sakraments in einem Gottesdienst, in dem die Stirn und die Hände des Kranken gesalbt werden. Dabei spricht der Priester: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von den Sünden befreit, rette dich. In seiner Gnade richte er dich auf. Amen.“

Die Salbung auf Stirn und Hände meint den Menschen in seiner Ganzheit als denkende und handelnde Person. Falls der Kranke aufgrund seines Zustandes nicht mehr zur Beichte fähig ist, wirkt das Sakrament der Krankensalbung als völlige Sündenvergebung ohne Beichte.

Im Zimmer des Kranken stehen nach Möglichkeit ein Kreuz, Kerzen und Weihwasser. Es ist schön, wenn Angehörige und Freunde an dieser heiligen Feier teilnehmen.

Krankenkommunion

Die Kirchengemeinde setzt ein besonderes Zeichen der Zusammengehörigkeit, wenn der Priester, der Diakon oder ein vom Bischof beauftragter Kommunionhelfer oder eine vom Bischof beauftrage Kommunionhelferin die Krankenkommunion nach Hause bringt. Ein Kranker, der zu Hause die heilige Kommunion empfängt, soll spüren, dass er zur Gemeinschaft der Glaubenden gehört und an ihrer festlichen Feier in der heiligen Eucharistie Anteil hat. Bei uns wir die Krankenkommunion einmal im Monat von Mitgliedern aus der Gemeinde zu den Kranken gebracht.